Gartenbonsai Sorte “ Taxus cuspidata “ ( die japanische Eibe)
Die „Taxus cuspidata“ ist nicht nur eine der exklusivsten und robustesten immergrünen Pflanzen die es weltweit gibt, sondern auch eine der schönsten, pflegeleichtesten und hochwertigsten Bonsai, die Sie im Garten haben können. Die Taxus cuspidata oder “ Taxus cuspidata nana“ ist sehr leicht zu pflegen, extrem robust und winterhart. Sie kann sonnig und schattig stehen. Vor allem die sehr dicht verzweigten Äste sowie das außergewöhnlich satte Grün machen die japanische Eibe so begehrt. Als Garten-Bonsai ist nur die Pinus parviflora noch exklusiver ist als Taxus cuspidata. Die Japanische Eibe mag keine Temperaturen jenseits der 35 Grad über Monate hinweg. Deshalb ist diese immergrüne Sorte für Europa bestens geeignet, vor allem für einen halbschattigigen oder schattigen Standort. Die Taxus cuspidata kann aber auch vollsonnig stehen.
Die Japanische Eibe
Die Taxus Cuspidata gehört zur Familie der Eibengewächse im Fachjargon, “ Taxus varia Taxaceae“ und ist ein wahrhaft königlicher Gartenbaum mit flachen, dunkelgrünen Nadeln. Die zahlreichen leuchtend roten Früchte können bis zu einem Zentimeter groß werden und stellen einen exquisiten Farbkontrast zur edlen Krone dar. Die Japanische Eibe ist absolut pflegeleicht und noch dazu äußerst robust.
Die Japanische Eibe vereint mannigfaltige Gegensätze in sich. Einerseits ist sie majestätisch und glamourös anzusehen, während sie andererseits doch so überaus anspruchslos ist. Eine intensive Sonnenbestrahlung genießt die Taxus Cuspidata sehr, ebenso kann die Japanische Eibe schattig stehen. Selbst Frost und ungemütliche Witterungsverhältnisse machen dem erlesenen Traum-Gewächs so gut wie nichts aus. Ist das Erdreich in Ihrem Garten moderat feucht, dann werden Sie sich ganz sicher über viele Jahre hinweg an dem Königsgewächs erfreuen können.
Ursprünglich stammt die Taxus cuspidata, aus den Höhenlagen Japans, wobei einige Sorten längst auch in Europa heimisch sind. So macht die Taxus cuspidata jeden Garten zu einem märchenhaften Luxus-Areal. Das langsame Wachstum zeichnet die Japanische Eibe aus. Das wundervolle Exemplar ist ungemein schnittverträglich und damit hervorragend formbar.
Taxus Cuspidata Sorten: Original Japanischer Herkunft gibt es nur die Taxus Cuspidata und Taxus Cuspidata Nana. Jegliche andere Edelreisser sind Europäische Züchtungen und haben mit der Japaischen Sorte nichts gemeinsam.
Majestätisch anzusehen und unfassbar robust
Holen Sie sich die Japanische Eibe direkt zu sich nach Hause. Pflanzen Sie die einzigartige Königin der Gärten entweder in Ihre geschmackvoll konzeptionierten Außenanlagen oder schenken Sie diesem hochwertigen Bonsai einen edlen Platz in einem charmanten Topfgarten. Lassen Sie sich von ihr verzaubern!
Die Zwergeibe aus der botanischen Familie der Podocarpaceae zählt zu den kleinen Koniferen, die sich einer großen Beliebtheit bei Hobbygärtnern und Bonsai-Liebhabern erfreuen. Pro Jahr wächst die Taxus cuspidata maximal etwa fünf bis 15 cm. Im Laufe ihres Lebens wird das Gewächs etwa einen bis zwei Meter groß. An sich zeichnet sich der nicht blühende Baum durch sein grünes Nadelkleid und die kompakte Formgebung aus. Ganz gleich, ob in Gruppen angepflanzt, als einzeln stehender Baum oder als Kübelpflanze: die Taxus cuspidata ist ein edler Hingucker, der jedes Areal auf stilvolle Weise noch attraktiver macht. Sie gehört zur Familie der Eibengewächse (Taxaceae) und ist vor allem in den Gebirgsregionen Japans heimisch. Wenn es darum geht, die Taxus cuspidata als Bonsai zu gestalten, werden keine wild wachsenden Eiben, sondern Zierpflanzen verwendet.
Taxus Cuspidata Pflegeanleitung
Die Taxus Cuspidata kann je nach Alter von vollsonnig bis komplett schattig stehen. Das ist auch einer der Gründe wieso sie zu den wertvollsten Pflanzsorten der Welt gehören. Wenn die Japanische Eibe einen leicht schattigen Platz bekommt, ist das bereits eine sehr wesentliche Grundvoraussetzung für einen gesunden Wuchs. Idealerweise ist der Humusboden frisch und nährstoffreich. Es empfiehlt sich, das Erdreich stets leicht feucht zu halten, wenngleich es mit Blick auf die Wasserversorgung Folgendes zu beachten gilt:
Je höherwertiger die Bodenqualität ist, desto besser für den Taxus Cuspidata: Unerfahrene Bonsai-Besitzer prüfen den Feuchtigkeitsgehalt im Erdreich meist nur oberflächlich. Ist die Oberfläche trocken, gibt man oft sogleich Wasser nach. So weit, so gut. Beim Kauf von besonders preisgünstigem Humusboden ist allerdings zu beachten, dass die Feuchtigkeit rascher zum Wurzelwerk durchsickern kann, während sich bei höherwertigerem Boden das Gießwasser gleichmäßiger im Erdreich verteilt. Dadurch bleibt ein adäquater Feuchtigkeitsgehalt länger erhalten und es muss nicht so häufig nachgegossen werden. Tipp: Dadurch dass bei minderwertigerer Erde die Oberfläche eher trocken wird, entsteht der Eindruck, dass der Taxus Cuspidata mit Wasser versorgt werden muss. In der Konsequenz besteht das Risiko, dass sich bei einer übermäßigen Wassergabe Staunässe bildet, die rasch dazu führt, dass die Wurzeln faulen und der Taxus Cuspidata abstirbt!
Es ist zwar wichtig, dass das Erdreich möglichst regelmäßig auf seinen Feuchtigkeitsgehalt hin geprüft und der Bonsai entsprechend mit Wasser versorgt wird. Aber zu häufiges Gießen – und sei es auch nur mit sehr wenig Wasser – kann gegebenenfalls zur Wurzelträgheit führen. Um jedoch das Wurzelwachstum anzuregen, bietet es sich an, seltener zu gießen, dafür aber ein bisschen mehr Wasser geben. Diese Vorgehensweise wirkt langfristig förderlich auf die Aktivität des Wurzelwerkes – und somit unterstützend mit Blick auf das gesamte Wachstum des Taxus Cuspidata.
Gießen
An sich ist die Japanische Eibe mit Blick auf die Bewässerung recht anspruchslos. Denn sie verfügt über recht tiefreichende Wurzeln, sodass sie imstande ist, sich aus den tieferen Ebenen eigenständig mit Wasser zu versorgen. Selbst Trockenperioden machen ihr daher nicht viel aus. Anders sieht das Ganze hingegen beim Bonsai aus, der in einer Schale oder einem Topf zu stehen kommt. Hier gilt, das Gewächs nach dem Pflanzen möglichst großzügig zu wässern. Auch sollte der Boden niemals zu trocken gehalten werden. Darüber hinaus erweist sich regelmäßiges Mulchen als sinnvoll, weil die Feuchtigkeit dadurch viel besser bis zum Wurzelwerk durchdringen kann.
Düngen & Nährstoffe
Das ganze Jahr über in leuchtendem Grün zu „erstrahlen“ und durch ein dichtes, starkes „Ästenetzwerk“ aufzufallen, das kostet den Taxus Cuspidata durchaus Kraft. Diese Energiereserven können durch eine vorausschauende Nährstoffversorgung sukzessive aufgefüllt werden. Häufiges Düngen ist diesbezüglich erfahrungsgemäß nicht sinnvoll. Vielmehr empfiehlt es sich, zu Beginn eines jeden Jahres, im Frühling, einen hochwertigen Langzeitdünger zu verabreichen. Dadurch wird das ohnehin sehr hohe Ausschlagvermögen des Taxus Cuspidata zusätzlich unterstützt und außerdem eine Überversorgung vermieden. Auch durch das richtige Beschneiden lässt sich ein gesundes Wachstum fördern.
Im Allgemeinen genügt es, die Taxus cuspidata einmal pro Jahr mit Dünger zu versorgen. Wenn der Boden das ganze Jahr hindurch in regelmäßigen Abständen gemulcht worden ist, gelangt der Dünger leichter dorthin, wo er auch benötigt wird: zu den Wurzeln. Daher ist es wichtig, den Fokus nicht nur auf das Düngen selbst zu legen, sondern vielmehr darauf, dass das gesamte „Pflege-Paket“ stimmig ist. Wenn es sich bei dem Dünger um Kalidünger handelt, ist das für die Taxus cuspidata sehr von Vorteil, da Kalk eine wesentliche Rolle mit Blick auf das Wachstum der Japanischen Eibe spielt.
Wuchs
Der Wuchs des Taxus Cuspidata ist verhältnismäßig breit, aber dennoch recht flach. Taxus Cuspidata eine Breite von bis zu drei Metern erreichen kann, ist keine Seltenheit. Dafür jedoch zählt diese Pflanzensorte, den besonders langsam wachsenden Arten.
Im Gegensatz zu anderen Bonsais sind die Nadeln des immergrünen Taxus Cuspidata relativ kurz und sehr spitz. Sie wachsen dicht an dicht und tragen auf diese Weise zu der eindrucksvollen sattgrünen Farbe der Krone bei. Das ganze Jahr hindurch wird man sich an der farbenfrohen Üppigkeit des Taxus Cuspidata erfreuen können, da sie auch zu den Immergrünen Pflanzensorten zählt. Nicht zuletzt ist auch das Wurzelwerk sehr dicht und stark konzeptioniert. Durch die besonders intensive Verzweigung zählt es übrigens zur Kategorie der Flach- und Herzwurzler.
Man darf mit Fug und Recht Folgendes behaupten: Dieser Bonsai ist ein sehr exklusives und robustes Gewächs, das bei guter Pflege durchaus bis zu 1.000 Jahre alt werden kann. Bedingt durch seinen ungemein pflegeleichten Charakter werden selbst unerfahrene Bonsai-Liebhaber von Anfang an gewiss ihre Freude am Taxus Cuspidata haben. Überhaupt verwundert es nicht, dass die Taxus Cuspidata schon seit Jahrhunderten zu den wohl beliebtesten Bonsai Gewächsen in der japanischen Gartenbaukultur gehört. So ist er hervorragend für den Formschnitt geeignet, da er generell eine ungewöhnlich gute Schnittverträglichkeit aufweist.
Schneiden – Der perfekte Schnitt
Wenn man die Taxus Cuspidata unkontrolliert wachsen ließe, dann würde die sie zu einem eigenwilligen Gewächs mit einer sehr facettenreichen Ausstrahlung heranwachsen. Erst durch die Kultivierung als Bonsai Baum wird die Eibe zu einem majestätischen Kunstwerk, das durch Anmut und Klasse überzeugt. Die Pflanzenteile, die im Zuge des Beschneidens entfernt werden, dürfen nicht auf dem Biomüll entsorgt werden, da sie giftig sind. Außerdem sollte man nicht vergessen, beim Schneiden Gärtnerhandschuhe zu tragen, um die Hände adäquat zu schützen.
Es empfiehlt sich, die Zwergeibe möglichst regelmäßig zu beschneiden. Trockene oder fehlgebildete Triebe sind dabei möglichst umfänglich zu entfernen. Auch unmittelbar nach dem Pflanzen oder nach dem Umtopfen kann die Taxus cuspidata stark zurückgeschnitten werden. Dabei ist es ohne Weiteres möglich, die Zweige zu etwa einem Drittel zu stutzen. Natürlich ist beim Schneiden eine sorgfältige Vorgehensweise unabdingbar. Fehlschnitte sind in Anbetracht des sehr langsamen Wuchses meist über einen sehr langen Zeitraum hinweg erkennbar. Sicherlich treibt die Taxus cuspidata im Frühling üppig aus, aber dennoch dauert es einige Jahre, bis der Baum die gewünschten Formen bekommt. Somit wäre es sicherlich eher von Vorteil, dem regelmäßigen Schnitt dem gelegentlichen Rückschnitt, welcher meist einmal jährlich erfolgt, den Vorzug zu geben.
Je öfter man die Taxus Cuspidata schneidet desto kompakter und dichter bleiben die „Pads“ bzw. „Wolken“. Nur nicht bei purer Sonne und 35 Grad Schneiden. Die Japanischen Eiben werden schnell brauch, wenn man Sie bei Hitze schneidet. Lieber zur Erholung nach dem Schnitt auf kühlere Temperaturen achten. Kleinere Fehler beim Schneiden verzeiht der robuste Taxus Cuspidata durchaus, jedoch ist wichtig, dass sie auch auf eine flache Wolkenform bei Schnitt achten. Wenn man es aber von Anfang an richtig macht, steht einer über 1.000jährigen Lebensdauer so gut wie nichts mehr im Wege. Idealerweise kommt beim Beschneiden der Japanischen Eibe eine extra scharfe Schere – oder besser noch: eine Bonsai-Schere zum Einsatz. Damit können wild wachsende Triebe leicht und effizient entfernt werden, ohne dem Gehölz Schaden zuzufügen. Je schmaler die Schnittflächen der Schere und je höher der Schärfegrad, desto schneller heilen die Wunden nach dem Beschneiden ab. Dies wiederum führt dazu, dass sich rasch neue Verzweigungen bilden können. Aus diesem Grund ist es so wichtig, einer Bonsai Schere der klassischen Garten- oder Heckenschere den Vorzug zu geben.
Die Bonsai-Schere überzeugt durch:
– besonders schmale Schnittflächen
– eine außergewöhnliche Schärfe
– perfekte Handlichkeit
– hohe Stabilität
– mehr Flexibilität beim Schneiden
Umtopfen
Wenn die Schale zu klein geworden ist, bietet es sich an, die Taxus cuspidata umzutopfen. Generell schadet es insbesondere in der ersten Wachstumszeit nicht, die Eibe im Zwei- bis Dreijahrestakt umzupflanzen. Dabei sollten die Wurzeln jeweils beschnitten werden, weil im Zuge dessen er Wuchs des gesamten Wurzelsystems aktiviert bzw. unterstützt wird. Wenn eine passende Schale oder einen adäquaten Topf ausgewählt werden soll, entscheidet man sich am besten für ein Gefäß, das rund zwei Drittel der gesamten Pflanzenhöhe ausmacht. Auch bei der Erde gilt diese Faustregel: 2/3 der Erde sollte durch neue ersetzt werden und überdies mit Akadama-Erde, Bimskies oder Splitt angereichert werden.
Schädlinge und Krankheiten
Normalerweise ist die Eibe recht robust, sodass sie nur relativ selten von Schädlingen oder Krankheiten befallen wird. Sofern in Bezug auf ihre Pflege Fehler gemacht werden, kann es durchaus sein, dass sie bestimmten negativen Einflüssen gegenüber besonders empfindlich reagiert. Es kommt vor, dass die Taxus cuspidata von der Eibenschildlaus befallen wird. Aber auch andere Schildlaus-Arten, wie zum Beispiel die braune oder die wollweiße Schildlaus wurden bereits auf der Eibe beobachtet. Die Hortensien- oder die Kamelienwollschildlaus machen es sich auf der Taxus cuspidata gerne auch gemütlich. Egal, welche Schädlingsvariante: Sie alle ernähren sich von dem Pflanzensaft, sodass es – je nach Intensität des Befalls – sogar zu einem Nadelverlust kommen kann. In der Regel kann man diesem Schädlingsbefall durch den Einsatz chemiefreier Schädlingsbekämpfungsmittel entgegenwirken.
Prüfen Sie im Frühjahr den Baum auf Befall und schauen Sie regelmäßig über den Sommer hinweg, speziell bei Trockenen Bedingungen, ob Schmierläuse bei Ihrer Taxus vorkommen. Schauen Sie in die Pflanze hinein. Sie sehen den Befall sofort, da die Taxus von unten an den Stämmen und Trieben komplett weiß wird. Bei den Schildläusen und Top-Läusen sind die Eier rot-grün.
Bei Befall sollten Sie die Pflanze als erstes isolieren und den Topf verschieben, da sich gerne Ameisen unter dem Topf ein Nest machen. Die Ameisen als erstes abtöten. Die Ameisen lieben die Schmierläuse, da Sie die Ausscheidungen der Läuse als Nahrung nutzen und die Läuse wie Ihre Königin behüten! Schmier, Woll, Schildläuse können nicht fliegen, aber die Ameisen geben die Läuse an perfekte Plätze wo Sie Ihre Eier ablegen können. Die Läuse selbst können sich nur sehr langsam fortbewegen, während die Ameisen sehr schnell bleiben.
Bekämpfung von Wollläusen, Schmierläusen, Top-Läusen, Schildläusen:
Spritzen Sie z.B. Calypso von Bayer etwa einmal pro Woche über ca 3 Wochen hinweg. Bei einem Befall ist es wichtig die komplette Taxus inkl. Stamm von unten und von oben nass zu spritzen. Ebenfalls sollten alle Wolken und Pads innen, außen, oben, unten, nass/bespritzt sein. Wenn Sie nur einen kleinen Teil vergessen, war das gesamte Spritzen vermutlich umsonst. Woll, Top-laus und Schmierläuse, legen bis zu 300 Eier pro Crawler (Muttertier).
Am Effektivsten ist die Spritzung, wenn die Schild-, Woll- und Schmierläuse (die Crawler) noch unterwegs sind, denn dann kommt es auch nicht zur Eiablage. Da die Muttertiere schwer zu sehen sind, empfiehlt sich eine Lupe. Meistens sitzen die Muttertiere (Crawler) an den neuen Triebspitzen oder an der den Astunterseiten. Wenn gut gespritzt wird, sind die Schildläuse bzw. Wollläuse kein Problem für die Taxus. Wenn man zu lage wartet, bildet sich Honigtau von den Ausscheidungen der Läuse, was schädlicher ist als die Läuse oder das Spritzen, da manche Nadeln durch eine danach in Kraft tretende Pilzbildung vom Honigtau schwarz werden können.
Vermehrung
Die Taxus cuspidata kann entweder durch Aussaat, durch Abmoosen oder durch Stecklinge vermehrt werden. Wenn die Samen idealerweise im Spätherbst in ein Gemisch aus Torf, Sand und Akadama gesät werden, dann erfolgt die Keimung im darauf folgenden Frühling. Wenn es darum geht, Stecklinge zu ziehen, so empfiehlt es sich, etwa zwei Jahre alte Zweige zu nutzen. Der untere Teil dieser Zweige wird etwa über eine Länge von zwei Zentimetern entrindet und dann mit entsprechenden Bewurzelungshormonen behandelt. Erst dann wird der Steckling in den Boden gesteckt. Sobald die ersten Triebe zu sehen sind, muss die Pflanze umgetopft werden.
Dabei ist schon bei diesem ersten Umtopfen darauf zu achten, die Wurzeln zu stutzen, um das Austreiben weiterer kleiner Wurzeltriebe zu fördern. Beim Abmoosen geht man wie folgt vor: Im Frühling wird ein Schnitt durch den Eibenstamm durchgeführt, von dem aus jeweils zwei Längsschnitte erfolgen. Im Zuge dessen entstehen Eibenrinde-Zungen, die mit größter Sorgfalt abgehoben werden müssen.
Dann wird darunter ein Bewurzelungshormon drapiert, woraufhin das Ganze dann mit einem feinen Netzstoff, der mit Erde bedeckt ist, umwickelt wird. Zu guter Letzt gibt man Kunststoffläppchen um die behandelte Stelle und achtet fortan darauf, dass das Areal gleichmäßig feucht gehalten wird.