DIE RICHTIGE BONSAI SUBSTRAT MISCHUNG VERWENDEN
Bonsais sind anspruchsvolle Pflanzen, die einer umfangreichen Pflege bedürfen, um lange schön auszusehen. Ein wichtiger Aspekt, um den Baum stets mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen, ist die Verwendung des richtigen Substrats. Diesbezüglich ist zu beachten, dass es verschiedene Substrate gibt, welche individuell passend zur Pflanzenart ausgewählt werden sollten. Sie haben auch die Möglichkeit, das Substrat selbst zu mischen.
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Unser Bonsai Substrat hat folgende Eigenschaften:
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Worauf es bei der Wahl des Substrats für Bonsais ankommt, erklären wir – die Experten von LuxuryTrees® – Ihnen in den nachfolgenden Abschnitten.
Diese Eigenschaften muss ein gutes Bonsai Substrat erfüllen:
Im Großen und Ganzen lassen sich einige wichtige Eigenschaften nennen, die das Bonsai Substrat erfüllen muss, um dem Bedarf der Pflanze gerecht zu werden:
Folgende Komponenten eignen sich für die Mischung des Bonsai Substrats
Die perfekte Zusammensetzung der Bonsaierde besteht somit aus einem groben Granulat (wie beispielsweise Akadama), der Blumenerde (wie beispielsweise Weißtorf und Perlit) sowie feinem Kies. Der letzte Bestandteil ist wichtig für eine ausgeglichene Belüftung sowie das Absickern des Wassers.
Der Unterschied zwischen Blumenerde und Bonsai Substrat
Reine Blumenerde, wie Sie sie sie für die meisten Zimmerpflanzen verwenden können, besteht aus feinen Anteilen und ist mit Sand sowie teilweise Perlit angereichert. Für herkömmliche Topfpflanzen erweist sich dies als ideal, da die Erde reichlich Wasser aufnimmt. Der Bonsai darf keine übermäßige Nässe erfahren, damit die Wurzeln nicht faulen. Deshalb ist Blumenerde als Bonsai Substrat nicht empfehlenswert. Jedoch eignet sie sich als Bestandteil der Bonsai-Erde-Mischung in Kombination mit einem Lehmgranulat – wie beispielsweise Akadama. Herkömmliche Blumenerde trocknet nicht gut und wird zudem nicht ausreichend belüftet, was für den Bonsai essentiell ist.
Der Unterschied zwischen Bonsai-Erde für Laubbäume und Koniferen-Konzentrat
Letztendlich hängt es von der jeweiligen Pflanze ab, welches Substrat in welcher Zusammensetzung verwenden werden sollte. Laubbäume bedürfen einer anderen Mischung als Kiefern bzw. Koniferen. Diesen Unterschied möchten wir Ihnen nachfolgend verdeutlichen:
BONSAI-ERDE FÜR LAUBBÄUME | BONSAIERDE FÜR KONIFEREN UND KIEFERN | ||
---|---|---|---|
BESTANDTEIL | PROZENT | BESTANDTEIL | PROZENT |
Akadama | 50 % | Akadama | 60 % |
Blumenerde | 25 % | Blumenerde | 10 % |
Kies | 25 % | Kies | 30 % |
Sie sehen, dass Nadelbäume einen höheren Anteil Akadama benötigen, um besser belüftet zu sein und gut zu trocknen. Der Anteil der Blumenerde ist für Laubbäume entsprechend höher zu wählen, da diese einen besseren Wasserspeicher sowie einen nährstoffreicheren Boden benötigen. Der Kies dient lediglich als Drainageschicht und wird als unteres Drittel in die Bonsaischale gegeben.
Eine weitere Möglichkeit für die Mischung des Substrats wäre das Zusammenfügen von
Auch in diesem Fall können Sie etwas Zeolith oder Akadama hinzugeben.
Grundsätzlich empfiehlt sich die Zusammensetzung von 25 Prozent anorganischem Material sowie 75 Prozent organischem Material. Während das anorganische Material (wie beispielsweise Lava, Akadama oder Kies) dem Substrat die benötigte Struktur verleiht, dient das organische Material (wie beispielsweise Weißtorf oder Kokoserde) der Versorgung des Bonsais mit den notwendigen Nährstoffen.
Lava oder Kies sollten in den Körnungen 2 – 4 mm sowie 2 – 8 mm im Substrat vorkommen.
Ehe Sie die Grobanteile für das Mischen des Substrates verwenden, sollten Sie diese bestmöglich abwaschen. Hierdurch entfernen Sie die Feinanteile, welche letztendlich dazu beitragen könnten, die Schale zu verschlämmen. Auf den Bonsai hätte dies erhebliche negative Auswirkungen.
Wo Sie die Bestandteile für das Substrat kaufen können:
Je nachdem, welche Grundstoffe Sie für die Zusammensetzung verwenden möchten, müssen Sie im Baustoffhandel, in der Baumschule oder im Baumarkt schauen.
Perlite, Maxit oder Fibotherm sind im Baustoffhandel erhältlich. Schließlich handelt es sich hierbei um die sogenannte Trockenschüttung. Im Baumarkt wiederum wird der Lava-Bruch angeboten. Achten Sie hierbei jedoch auf die Größe der Körnung. Rindenhumus sowie Weißtorf werden Ihnen in der Baumschule angeboten.
Substrat und Düngung: Was ist zu beachten?
Da das Substrat in der Regel mit Nährstoffen angereichert ist, sollten Sie beim Düngen besondere Aufmerksamkeit walten lassen, je höher der mineralische Anteil im Substrat ist. Verwenden Sie in diesem Fall weniger Dünger, düngen Sie aber gleichzeitig etwas häufiger, damit die Pflanze so lange wie möglich von der Nährstoffaufnahme profitiert. Gleichzeitig verhindern Sie durch diese Vorgehensweise, dass der Salzanteil im Substrat unerwünscht erhöht wird.
Ob Sie bei der Düngung Flüssigdünger oder feste Mittel verwenden, bleibt Ihnen überlassen. Grundsätzlich gilt: bei Flüssigdünger lieber mehrfach in kleinen Mengen düngen. Verwenden Sie die sogenannten Düngekugeln, welche sich als praktisch erweisen, müssen Sie sich selten um die Nährstoffanreicherung im Boden kümmern. Die Kugeln werden auf die Erde gelegt und geben automatisch die benötigte Nährstoffmenge ab. Düngerkugeln halten etwa 4 Wochen, ehe sie erneuert werden müssen.
Ein guter Dünger sollte sich stets aus Stickstoff (N), Phosphat (P) und Kalium (K) zusammensetzen. Die Höhe der jeweiligen Nährstoffanteile richtet sich unter anderem nach den folgenden Faktoren:
Wir empfehlen folgende Nährstoffzusammensetzung, abgestimmt auf den jeweiligen Faktor:
Düngung zur Blütenbildung
FAKTOR | VERTEILUNG DER NÄHRSTOFFE |
---|---|
Düngung im Frühjahr | NPK = 12 / 6 / 6 |
Düngung im Sommer | NPK = 10 / 10 / 10 |
Düngung im Herbst | NPK = 3 / 10 / 10 |
NPK = 6 / 6 / 12 | |
Düngung älterer Pflanzen | NPK = 3 / 10 / 10 |
Das richtige Bonsai Substrat verwenden
Persönliche Beratung von unserem Spezialist Thomas Ortner: